Daniela Steffen-Oschkinat
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Demenz ist nicht das Ende der Selbstbestimmung – Handlungsleitfaden bietet Orientierung

21. September 2022
Menschen mit Demenz verlieren nach und nach ihr Gedächtnis, ihre Orientierung, ihre Urteilsfähigkeit. Damit wird es für sie schwieriger, ihre Bedürfnisse zu äußern und ihr Recht auf Selbstbestimmung zu wahren. Wie drückt ein Mensch mit Demenz seinen Willen aus, wenn er nicht mehr sprechen kann? Das kann im Alltag zu Konflikten führen – auch im Krankenhaus. Was tun, wenn ein Patient mit Demenz sich mit Händen und Füßen gegen eine Behandlung wehrt – und Ärzt*innen, Pflegekräfte und Angehörige diese für sinnvoll halten? Wie kann er angemessen über die Behandlung aufgeklärt werden?
Am Evangelischen Krankenhaus Alsterdorf haben Expert*innen berufsgruppenübergreifend einen Handlungsleitfaden entwickelt mit dem Titel: „Wahrung der Patientenautonomie bei Menschen mit Demenz“. Er vermittelt Wissen zu den verschiedenen Demenz-Stadien, ihre spezifischen Symptome und Auswirkungen auf die Handlungsfähigkeit der Betroffenen. Im zweiten Teil „Praxiswissen“ wird beschrieben, wie trotz dementieller Veränderungen der (mutmaßliche) Wille von Patient*innen erkannt werden kann und welche Konsequenzen dies für den Umgang mit ihnen hat. Am Evangelischen Krankenhaus Alsterdorf ist der Handlungsleitfaden seit 2016 erfolgreich im Einsatz. Sie können ihn kostenlos herunterladen.