10 Jahre SIMI

18. September 2025

Mit einem fröhlichen Grillfest feierten Patient*innen, Mitarbeitende und Wegbegleiter*innen gemeinsam das 10-jährige Bestehen des Sengelmann Instituts für Medizin und Inklusion (SIMI). Gemeinsam blickte man auf die Anfänge des SIMI zurück und feierte die bisherigen Erfolge, richtete den Blick aber auch in die Zukunft.

Lachen, fröhliche Stimmen und der Duft von leckerem Essen zogen am Freitagnachmittag über das sonnige Stiftungsgelände. Sie kamen aus den offenen Festzelten, die unter den großen Bäumen des Eichenhains aufgespannt waren. Fast 400 Gäste versammelten sich hier, um das 10-jährige Jubiläum des SIMI zu feiern. Eingeladen waren Gründer*innen, Wegbegleiter*innen, Mitarbeitende und Patient*innen – es sollte ein inklusives Fest für alle sein.

Begrüßt wurden die Gäste von Dr. Janina Schwabl, seit 2020 Oberärztin im SIMI, und Dr. Berthold Voges, seit diesem Jahr Chefarzt des SIMI sowie des Epilepsiezentrums Hamburg. Beide sind bereits früh in ihrem beruflichen Werdegang ans Evangelische Krankenhaus Alsterdorf gekommen und setzen sich seit vielen Jahren für eine bessere gesundheitliche Versorgung von Menschen mit Behinderung ein. „Einmal in Alsterdorf, immer in Alsterdorf – die Art des Miteinanders ist hier besonders schön, gepaart mit dem fachlichen Know-how“, betonte Voges in seiner Rede. Der Dank der beiden Redner*innen galt vor allem den Kooperationspartner*innen und Mitarbeitenden, von welchen einige bereits seit der Gründung Teil des SIMI sind. Ebenso hoben sie die Rolle der Patient*innen hervor, die wesentlich dazu beigetragen haben, das Zentrum so aufzubauen und weiterzuentwickeln, wie es heute ist. Janina Schwabl richtete den Blick aber auch in die Zukunft: „Wir wollen uns nicht ausruhen. Es gibt weiterhin Versorgungslücken, die geschlossen werden müssen – etwa bei Fachrichtungen wie Augenheilkunde, HNO, Urologie oder in der wohnortnahen gesundheitlichen Versorgung. Deshalb setzen wir uns weiter gemeinsam dafür ein, die gesundheitliche Versorgung von Menschen mit Behinderung zu verbessern.“

Im Anschluss blickten Ulrich Scheibel, Vorstand für Medizin und Gesundheitsangebote der Stiftung Alsterdorf, und Dr. Georg Poppele, ehemaliger Chefarzt des SIMI, in einer Gesprächsrunde auf die Anfänge des Zentrums zurück. Beide waren maßgeblich am Gründungsprozess beteiligt und erinnerten sich – gewissermaßen als „Gründungsväter“ – an die Entstehung des SIMI, das bei seiner Eröffnung eines der ersten Medizinischen Zentren für Erwachsene mit Behinderung (MZEB) bundesweit war. Eindrücklich schilderten sie, wie viel Überzeugungskraft und Geduld zunächst nötig war, um die Idee eines Spezialzentrums für Erwachsene mit Behinderung Realität werden zu lassen. Dabei wurde deutlich, dass dieses Ziel nur mit starker Unterstützung möglich war: „Die Geschichte des SIMI ist eine Erfolgsgeschichte, die wir auch dank der Unterstützung der Stadt Hamburg, der Krankenkassen sowie der Kassenärztlichen Vereinigung und auch der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Hamburg schreiben konnten und können“, betonte Scheibel. Auch Poppele würdigte den Einsatz und ergänzte eine persönliche Perspektive: „Dass sich unser Engagement und die Anstrengungen, die wir in die Gründung gesteckt haben, so weiterentwickelt haben, ist großartig. Seit meinem Ruhestand 2018 hat vor allem Dr. Janina Schwabl das SIMI entscheidend geprägt – und ich bin mir sicher, dass es diesen Weg auch in Zukunft weitergehen wird.“

Den festlichen Abschluss des offiziellen Teils bildete die Jubiläumstorte, die vom Kesselhaus mit brennenden Kerzen auf die Bühne getragen wurde. Anschließend wurde ausgelassen gefeiert. Für beste Stimmung sorgte barner 16 mit Musik, die so manchen Gast direkt zum Mittanzen animierte. Über das gesamte Gelände hinweg brachte zudem der Klinikclown mit seinen Späßen und Scherzen die Menschen zum Lachen. Und auch verschiedene Mitmachstationen sorgten für Unterhaltung: etwa die große Luftballon-Bubble oder die Seifenblasenstation, an der Kinder wie Erwachsene gleichermaßen Freude hatten. Am Stand von „Gesundheit für alle – jetzt!“ lockte ein Glücksrad nicht nur mit kleinen Gewinnen, sondern auch mit wertvollen Informationen zu Gesundheitsthemen und -angeboten. Ein besonderes Highlight war der Rolliparcours: Hier konnten Besucher*innen, die sonst keinen Rollstuhl nutzen, mit professioneller Begleitung selbst erfahren, wie es ist, mit dem Rolli über das Stiftungsgelände zu fahren. Gestartet wurde direkt im Eichenhain, wo der Boden mit Holz ausgelegt war – eine Maßnahme, die das Grillfest auch für Rollstuhlfahrerinnen und Menschen mit Gehhilfen barrierefrei zugänglich machte. 
Zur Stärkung der Gäste trug das umfangreiche und vielseitige Grillbuffet vom Kesselhaus bei, welches auch spezielle Gerichte für Menschen mit Schluckbeschwerden anbot. 

Am frühen Abend ging das launige Fest in fröhlicher Stimmung zu Ende – was bleibt, ist das klare Ziel, sich auch in Zukunft gemeinsam für die bestmögliche gesundheitliche Versorgung von Menschen mit Behinderung einzusetzen.

© Evangelische Stiftung Alsterdorf

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